SEO KPIs: Die wichtigsten 7 Kennzahlen für deinen Erfolg

SEO KPIs: Die wichtigsten 7 Kennzahlen für deinen Erfolg

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Im Marketing stehen uns eine Unmenge an Zahlen zur Auswertung unserer SEO-Maßnahmen zur Verfügung. Als kreativer Kopf kann sich die Zahlenfülle aber schnell bedrückend anfühlen. Damit du trotzdem einen klaren Kopf behältst und deine SEO-Performance verbesserst, geben wir dir hier den ultimativen KPI-Guide an die Hand und zeigen dir, welche Metriken für deinen SEO-Erfolg wirklich wichtig sind.

Die 7 wichtigsten KPIs ausführlich erklärt

Unsere sieben KPIs sind für absolut jede Webseite relevant. Wie du die SEO-KPIs richtig auswertest, erfährst du nachfolgend in der ausführlichen Erklärung der einzelnen KPIs.

Impressionen/Sichtbarkeit

Impressionen und die damit einhergehende Sichtbarkeit geben dir Auskunft darüber, wie oft deine Website in den Suchergebnissen der Suchmaschine angezeigt wird. Für alle SEO-Ziele ist zunächst die Sichtbarkeit wichtig. Denn nur, wenn man gesehen wird, können Nutzer auch auf die Webseite kommen.

Ein zentraler Bestandteil deiner Suchstrategie sollte es deshalb zunächst einmal sein, von potenziellen Besuchern wahrgenommen zu werden. Die Gesamtzahl der Impressionen ist ein hilfreicher Indikator, um zu überprüfen, ob deine SEO-Strategie die gewünschten Ergebnisse liefert.

Steigende Sichtbarkeit ist ein Zeichen dafür, dass deine SEO-Maßnahmen erste Früchte tragen und sich organisches Wachstum ergeben kann. Denn die besten Inhalte nützen nichts, wenn sie nicht sichtbar sind oder niemand danach sucht.

Die Entwicklung der Impressionen kann im Leistungsbericht der Google Search Console verfolgt werden. Eine Impression wird gezählt, sobald eine Suchanfrage gestartet wird und deine Website in den Suchergebnissen erscheint.

Du kannst die Sichtbarkeit für einzelne Keywords, Keyword-Gruppen oder im Gesamten analysieren. Am besten baust du dir einen Bericht in Google Looker Studio, in dem du die unterschiedlichen Sichtbarkeiten auswerten kannst.

Click-Through-Rate

Das Verhältnis von Impressions und organischem Traffic stellt die Click-Trough-Rate (CTR) dar. Sie zeigt, wie viel Prozent der Nutzer, die deine Webseite in den Suchergebnissen sehen, diese auch tatsächlich anklicken.

Falls Keywords eine niedrige CTR haben, in der Regel unter 5%, kann das an folgenden Problemen liegen:

  • Titel und Beschreibung (Snippet) ist nicht gut genug geschrieben, da es entweder die Suchintention der Nutzer nicht ausreichend aufgreift oder nicht attraktiv formuliert ist
  • Andere Suchergebnisse erzielen mehr Aufmerksamkeit, z.B.: durch Rich Snippets

Die Click-Through-Rate kannst du im Leistungsbericht der Google Search Console auswerten. Auch hier wäre meine Empfehlung, die Auswertung im Rahmen eines Berichts in Google Looker Studio aufzusetzen. Damit kannst du Gruppen bilden, z.B. über Produktgruppen hinweg. Wobei die Auswertung immer auch für das einzelne Keyword erfolgen sollte, damit man dort dann die CTR verbessern kann.

Organischer Traffic

Wie viele Nutzer dann über die organische Suche auf deine Webseite gelangen, gibt der Wert des organischen Traffics an. Während Impression und CTR eigentlich nur Messwerte für die Optimierung sind, ist der organische Traffic der erste konkrete Messerwert, da hier etwas passiert, nämlich Nutzer auf die Webseite kommen.

Der organische Traffic kann natürlich saisonalen Schwankungen unterworfen sein. Beispielsweise suchen im Sommer viel weniger Menschen nach dem Begriff „Daunenjacke“ als in den kalten Monaten. Darum sollten die Zeiträume, die du bei der Auswertung miteinander vergleichst, sinnvoll gewählt sein, sodass du einen direkten Vergleich bekommst, z.B. Quartal 1 2023 mit Quartal 1 2022.

Bei der Betrachtung des organischen Traffics solltest du dich fragen:

  • Zu welchen Tages-, Wochen- oder Jahreszeiten kommen User auf deine Seite?
  • Welche Seiten oder Inhalte haben wie viele Besucher?
  • Wo nimmt Traffic zu, wo ab und warum?

Das Ziel der SEO-Maßnahmen sollte es natürlich sein, dass der organische Traffic kontinuierlich wächst. Auch solltest du im Auge behalten, wo er abnimmt und dort gegebenenfalls Inhalte aktualisieren, um dem entgegenzusteuern.

Den organischen Traffic kannst du am zuverlässigsten in der Google Search Console messen (Anzahl Klicks). Wenn du ihn in Google Analytics misst, gehen dir Daten, z.B. aufgrund des Cookie Opt-Outs, verloren.

Manche SEO-Tools, wie z.B. Ahrefs, bieten auch einen Vergleich zur Konkurrenz an. Man kann sich zum einen den organischen Traffic für einzelne Webseiten anzeigen lassen, aber auch die Kennzahl „Share of Voice“ auswerten. Sie gibt den Prozentsatz der Klicks auf die beobachteten Webseiten an, verglichen mit der Gesamtzahl der Klicks für alle beobachteten Keywords. Natürlich sind das nur Näherungswerte, da das Tool keine exakten Zahlen hat, aber vom Verhältnis her bekommt man einen guten Eindruck. Da einem die eigenen Daten bekannt sind, kann man dann über das Verhältnis in etwa hochrechnen, wie der Traffic sich bei der Konkurrenz darstellt.

SEO Conversion Rate

Der reine Klick auf deine Website hat aber noch keine Auswirkungen auf deinen Erfolg. Dazu schaust du dir dann die SEO Conversion Rate auf der Webseite an. Diese gibt Auskunft darüber, wie viel Prozent der User über Suchmaschinen auf die Webseite gelangt sind und eine gewünschte Handlung auf deiner Website durchgeführt haben.

Diese Conversions können beispielsweise sein:

  • Anmeldung zu einem Webinar
  • Telefonanruf
  • Absenden eines Kontaktformulars
  • Anmeldung zum Newsletter
  • Kauf eines Produkts
  • Buchen einer Leistung

Die Conversion Rate ist deshalb so wichtig, weil sie unmittelbare Auswirkungen auf dein Unternehmen in Form von Leads, Anfragen oder Verkäufen hat. Je besser dein Content und je besser die User Experience auf deiner Webseite, desto höher fällt die SEO Conversion Rate aus.

Ergänzend zu der SEO Conversion Rate solltest du dir auch die Anzahl an vorbereiteten Conversions über SEO anschauen. Hier ist ein Nutzer zwar ursprünglich über die Suchmaschine auf deine Webseite gekommen, die Conversion wurde dann aber zu einem späteren Zeitpunkt über einen anderen Kanal kommend ausgelöst. SEO hat hier zwar nicht direkt eine Conversion ausgelöst, war aber daran beteiligt. Auch das gilt es im Auge zu behalten.

Als Tools zur Auswertung der Conversion Rate nutzt du am besten Google Analytics oder ähnliche Webanalyse Tools.

Brand Searches

Im Wesentlichen geht es bei der Analyse der Brand Searches darum, indirekt die Markenbekanntheit über die durchgeführten Suchen zu messen. Sie liefern natürlich nicht das komplette Bild, ist aber ein wichtiger Indikator, wie es um die Bekanntheit steht.

Im Laufe der Zeit kannst du so feststellen, ob mehr oder weniger Menschen direkt nach deiner Marke oder nach deinen Produkten suchen und Rückschlüsse darauf ziehen, wie sich deine Brand Building Maßnahmen auswirken.

Um Brand Searches auszuwerten, nutzt du die Google Search Console und filterst dort nach deinen Markenbegriffen. Auch hier kannst du dir natürlich einen Bericht in Google Looker Studio bauen, der das dann bequem darstellt.

User Engagement

User Engagement setzt sich aus unterschiedlichen Metriken zusammen. Die wichtigsten sind Verweildauer, Scrolltiefe und Interaktionen (Ereignisse), wie z.B. Downloads, Video-Views, etc. Sie soll darüber Auskunft geben, ob die Nutzer den Inhalt auf einer Seite für gut und relevant empfinden.

Falls einige oder alle Metriken darauf hinweisen, dass die Nutzer unzufrieden sind, da sie sich z.B. nur kurz auf der Seite aufhalten oder nicht mit der Seite interagieren, ist das ein Hinweis dafür, dass die Seite optimiert werden sollte.

Aktuelle Webanalyse Tools wie Google Analytics geben die Metrik Engagement deshalb auch als eigenen Wert an. Daran kannst du dann recht schnell sehen, welche Seiten ein gutes und welche ein schlechtes Engagement haben.

Wenn es schlecht ist, solltest du nach den anderen Metriken schauen und analysieren, an welchen Stellen es Probleme geben könnte, um sie dann zu beheben.

Seitenladezeit und Darstellungsprobleme

Egal, wie gut der Content einer Seite ist, wenn er falsch dargestellt wird oder die Seite zu langsam lädt, werden die Nutzer ihn sich nicht ansehen. Darum ist es wichtig, dass du auch die technischen KPIs deiner Seite im Blick behältst.

Dafür nutzt du am besten die PageSpeed Insights von Google. Dort werden die sogenannten Core Web Vitals dargestellt, anhand derer du die technische Leistung einer Webseite bewertet wird.

Neben möglichen Problemen findest du dort auch Verbesserungsvorschläge, die du an das Technikteam weitergeben kannst. Lange Ladezeiten lassen sich z.B. durch besser komprimierte Bilder verkürzen.

Beachte bitte, dass du die PageSpeed Insights regelmäßig überprüfst. Darstellungsqualität und Ladegeschwindigkeit können sich beispielsweise ändern, wenn du Inhalte bearbeitest oder bei der Entwicklung der Webseite Updates gemacht werden.


Dein SEO-Erfolg steht und fällt mit der Auswertung der richtigen KPIs

Eine gute Analyse der SEO-Maßnahmen ist unbedingt erforderlich, um sie zu verbessern. Dabei ist eine gute Auswertung definitiv mehr als das reine Betrachten von Keyword-Rankings.

Mit den sieben KPIs, die wir uns in diesem Beitrag angeschaut haben, hast du eine solide Basis, auf der du deine Auswertung aufbauen kannst. Denke immer daran, die SEO-Kennzahlen nicht isoliert zu betrachten. Nur wenn sie im Kontext deiner Webseite und auf deine Ziele abgestimmt analysiert werden, können sie dir dabei helfen, die richtigen Maßnahmen zu ermitteln.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der kontinuierlichen Auswertung deiner KPIs. Damit kannst du sicherstellen, dass die dein Content aktuell bleibt und du durch das Gelernte bei neuem Content immer besser wirst.